Toskana 2017 - Tag11: Parking Maremma N.P - Rundkurs Velo - Follonica - Marina di Cecina (Auto)
Mo 18.9.17: Parking Maremma N.P - Rundkurs Velo in Naturpark - Grosseto Nord - Castiglione D.P. - Follonica - S. Vincenzo - Marina di Cecina (Auto)
Die erste Nacht zurück im Auto hat sich gut angefühlt - kostenlos und gleich am Ausgangspunkt der geplanten Velo-Rundtour durch den Maremma Park - was will man mehr! Jetzt muss die Route nur noch offen sein, welche vor einer Woche zufolge Hochwasserschäden noch gesperrt war und heute "wiedereröffnet" werden sollte. Zunächst will ich aber mehr wissen von dem Typen mit Velo und einem Zelt, der sich zwischen den WoMos sein Nachtquartier eingerichtet hat. Ein Italo auf dem Rückweg von Santiago de Compostela bzw. dem Jakobsweg. Der schleppt einen riesigen selbst gebauten Anhänger an einem nicht gerade flashy Bike mit sich und ist mit einem Budget von 20 Euro unterwegs.. da kommen mir unweigerlich die uralten "Europe on 20 Dollars a day" in den Sinn - heute wären die wohl eher bei 50-100 Euro. Doch dieser Traveller hier, der schlägt alles - die kümmerlichen 20 Euro sind nicht das Tages, sondern das Wochenbudget!!!! Klar gibt es da keine Campings, nicht mal Pilgerunterkünfte und schon gar keine Hotels oder Restaurantbesuche - seine Währung sind Baguettes. Länder in denen es die zu weniger als ein Euro gibt sind OK, andere fast nicht mehr zu machen... Da sind wir mit unseren ca. 100 Euro (all inclusive, also auch Most, Eintritte, Hotels, Restaurants etc.) für zwei ja richtige Verschwender!
Wir haben Glück, der Weg ist wieder offen. Ein herrliches schmales Teerband zieht sich zumächst durch dicht bewachsenes Unterholz, dann vorbei an malerischen alten Olivenhainen welche nahtlos in den Piniengürtel übergehen, welcher den Strand abtrennt. Das Meer präsentiert sich dann so, wie man es in Mitteleuropa fast nicht mehr kennt - fast menschenleer, unverbaut und von allerlei Pflanzen und Schwemmgut besprenkelt. Wir kommen nun auf den bis gestern gesperrten Abschnitt parallel zum Strand... und verpassen ihn, nachdem wir mehrmals wegen eines Schildes ""you are on the wrong track, please turn back" zunächst auf einem Singletrack-Wanderweg landen und uns schliesslich irgendwie durchschlagen - genau dort, wo es eindeutig verboten war wie wir nachträglich herausfinden.. Immerhin landen wir wie vorgesehen am Strand von gestern Abend, wo der Veloweg via einen kleinen Bogen noch Norden zurück nach Alberese führt. Zuvor gibts aber noch Picknick in einem der Schwemmholz-Gebilde und Fotosujets à discretion....
Zurück beim Auto noch etwas englischer Humor mit unseren "Nachbarn" mit dem gigantischen Womo - immerhin wohnen sie tatsächlich seit Jahren ausschliesslich da drin, auch auf Heimurlaub in England. Sie haben ihr Karma aufgebessert, indem sie vorletzte Nacht dem Italo in seinem undichten Zelt kurzerhand ihr eigenes geschenkt haben - womit dieser nun einfach zwei Stück in seinem Anhänger spazieren fährt... In Grosseto will ich unbedingt noch die 20 Euro zurückholen, die mir beim Tankversuch von gestern Sonntag unterschlagen wurden - und gerate dabei an die Dame/Besitzerin der Tankstelle, welche uns den Stutz erst nach dem finanziellen Tagesabschluss rausrücken will. Immerhin kommen wir so noch in den Genuss eines unglaublichen Apéro-Buffets, das uns für ein Bier und ein Coke offen steht... nur vom Besten wird da aufgefahren, am Schluss sogar noch selbst gemachte Ravioli!! Natürlich ist es anschliessend schon wieder dunkel und entsprechend mühsam entpuppt sich die Suche nach einem Übernachtungsplatz. So driften wir immer weiter nach Norden und landen schlussendlich zurück in Cecina, neben dem Camping, wo die Velotour eigentlich hätte starten sollen..
Read MoreDie erste Nacht zurück im Auto hat sich gut angefühlt - kostenlos und gleich am Ausgangspunkt der geplanten Velo-Rundtour durch den Maremma Park - was will man mehr! Jetzt muss die Route nur noch offen sein, welche vor einer Woche zufolge Hochwasserschäden noch gesperrt war und heute "wiedereröffnet" werden sollte. Zunächst will ich aber mehr wissen von dem Typen mit Velo und einem Zelt, der sich zwischen den WoMos sein Nachtquartier eingerichtet hat. Ein Italo auf dem Rückweg von Santiago de Compostela bzw. dem Jakobsweg. Der schleppt einen riesigen selbst gebauten Anhänger an einem nicht gerade flashy Bike mit sich und ist mit einem Budget von 20 Euro unterwegs.. da kommen mir unweigerlich die uralten "Europe on 20 Dollars a day" in den Sinn - heute wären die wohl eher bei 50-100 Euro. Doch dieser Traveller hier, der schlägt alles - die kümmerlichen 20 Euro sind nicht das Tages, sondern das Wochenbudget!!!! Klar gibt es da keine Campings, nicht mal Pilgerunterkünfte und schon gar keine Hotels oder Restaurantbesuche - seine Währung sind Baguettes. Länder in denen es die zu weniger als ein Euro gibt sind OK, andere fast nicht mehr zu machen... Da sind wir mit unseren ca. 100 Euro (all inclusive, also auch Most, Eintritte, Hotels, Restaurants etc.) für zwei ja richtige Verschwender!
Wir haben Glück, der Weg ist wieder offen. Ein herrliches schmales Teerband zieht sich zumächst durch dicht bewachsenes Unterholz, dann vorbei an malerischen alten Olivenhainen welche nahtlos in den Piniengürtel übergehen, welcher den Strand abtrennt. Das Meer präsentiert sich dann so, wie man es in Mitteleuropa fast nicht mehr kennt - fast menschenleer, unverbaut und von allerlei Pflanzen und Schwemmgut besprenkelt. Wir kommen nun auf den bis gestern gesperrten Abschnitt parallel zum Strand... und verpassen ihn, nachdem wir mehrmals wegen eines Schildes ""you are on the wrong track, please turn back" zunächst auf einem Singletrack-Wanderweg landen und uns schliesslich irgendwie durchschlagen - genau dort, wo es eindeutig verboten war wie wir nachträglich herausfinden.. Immerhin landen wir wie vorgesehen am Strand von gestern Abend, wo der Veloweg via einen kleinen Bogen noch Norden zurück nach Alberese führt. Zuvor gibts aber noch Picknick in einem der Schwemmholz-Gebilde und Fotosujets à discretion....
Zurück beim Auto noch etwas englischer Humor mit unseren "Nachbarn" mit dem gigantischen Womo - immerhin wohnen sie tatsächlich seit Jahren ausschliesslich da drin, auch auf Heimurlaub in England. Sie haben ihr Karma aufgebessert, indem sie vorletzte Nacht dem Italo in seinem undichten Zelt kurzerhand ihr eigenes geschenkt haben - womit dieser nun einfach zwei Stück in seinem Anhänger spazieren fährt... In Grosseto will ich unbedingt noch die 20 Euro zurückholen, die mir beim Tankversuch von gestern Sonntag unterschlagen wurden - und gerate dabei an die Dame/Besitzerin der Tankstelle, welche uns den Stutz erst nach dem finanziellen Tagesabschluss rausrücken will. Immerhin kommen wir so noch in den Genuss eines unglaublichen Apéro-Buffets, das uns für ein Bier und ein Coke offen steht... nur vom Besten wird da aufgefahren, am Schluss sogar noch selbst gemachte Ravioli!! Natürlich ist es anschliessend schon wieder dunkel und entsprechend mühsam entpuppt sich die Suche nach einem Übernachtungsplatz. So driften wir immer weiter nach Norden und landen schlussendlich zurück in Cecina, neben dem Camping, wo die Velotour eigentlich hätte starten sollen..