Velo Tag5: Badajoz -(E) - Campo Major (P) - Alburquerque (E), 89km
Da wir schon in der Gegend sind, will ich heute unbedingt noch einen Abstecher nach Portugal einlegen - Ziel Portalegro. Wir verlieren viel Zeit beim Versuch, auf die kleine BA20 zu gelangen, fahren durch die noch rauchenden Ueberreste des Waldbrandes von gestern und vor allem von einer Fehlinfo zur nächsten (u.a. auch von der Polizei!) - nur um dann doch auf der Autobahn zur nächsten Ausfahrt zu pedalen.
Campo Major will im (kühlen!!!) Gegenwind erkämpft werden, überrascht uns dann dafür mit einem genialen kleinen Bäckerladen, der von der Bevölkerung des kleinen trutzigen Städtchens förmlich gestürmt wird. Kein Wunder hegt der Familienbetrieb Ausbaupläne.. auf Nachfrage allerdings nur innerhalb von Campo Major, was etwas übertrieben scheint. Bei der Ausfahrt aus dem historischen Kern wird dann klar, dass es da doch noch ein paar Leutchen mehr gibt, Supermarkets (mit Freiluft-Automaten-Wäscherei..) und überhaupt wirkt da draussen alles erstaunlich modern und urban. Durch die Nähe des spanischen Badajoz sowie des portugiesischen Borja seien sie nämlich gemäss dem Sohn der Bäcker auch keine "Landeier.." ;=)
Das Alentejo begrüsst uns mit Tomatenfelder, Olivenhaine, Korkeichen... die Gegend scheint etwas intensiver bebaut zu sein - ansonsten aber noch immer viel Platz in einer urtümlichen momentan ziemlich versengten Landschaft, durch die wir uns nun 22km zunächst auf dem einsamen Teerband der Hauptstrasse im Gegenwind, dann nach dem Abzweiger in Arronches eher mit Rückenwind bewegen. Hier ist das Strässchen gesäumt von langem in Farbe und Form hanfartigem Dörrgras. Oder erinnert es eher an blondes Haar einer "Steppennixe"..?
Durch ein malerisches Dorf und via ein Grenzhäuschen mit verblasster Aufschrift gehts zurück nach Spanien. Nach Rast auf einem genialen Picknickplatz neben einer sehr gepflegten Monastir mit Garten tauchen die ersten Schilder auf und zwei Stunden später sind wir denn auch in Alburquerque - und stellen damit eine gewisse Verbundenheit mit Fränzi her, die sinnigerweise in diesem Moment bei uns in Winti einquartiert ist.
Das Städtchen ist auffällig auf einen weit herum sichtbaren Hügel gebaut - und empfängt uns mit einer... fiesta! Wie schon fast jeden Abend auf dieser Tour sitzen wir also auf der Plaza, staunen ab dem emsigen Treiben, den vielen Leuten, die sich bis spätnachts hier bei Speis und vor allem Trank versammeln, vom Opa bis zum Säugling sind alle auf den Beinen.
Das Programm beginnt schliesslich kurz von 23 Uhr (!!). Es wird Mrs. Alburquerque gewählt, die Damen werden alle von ihrem Papa sekundiert und in Anspachen werden die Extremadura und ihre Bewohner beschworen. Eine freudige Stimmung herrscht sowohl auf der Plaza wie auch beim kleinen Rummelplatz, wo noch gegen Mitternacht die Kinder nach Herzensluft auf Gummischlössern und Trapezen rumhüpfen.
Ein älteres Paar setzt sich zu uns an den Tisch, die Frau deckt mich mit Spanisch ein, dass es mir nur so schwindlig wird - oder ist es der viele Tinto de verano...?? Auf jeden Fall ist wieder nichts mit frühem zu Bett gehen - und damit wird wohl auch nichts aus dem Aufbruch im Morgengrauen...
Read MoreCampo Major will im (kühlen!!!) Gegenwind erkämpft werden, überrascht uns dann dafür mit einem genialen kleinen Bäckerladen, der von der Bevölkerung des kleinen trutzigen Städtchens förmlich gestürmt wird. Kein Wunder hegt der Familienbetrieb Ausbaupläne.. auf Nachfrage allerdings nur innerhalb von Campo Major, was etwas übertrieben scheint. Bei der Ausfahrt aus dem historischen Kern wird dann klar, dass es da doch noch ein paar Leutchen mehr gibt, Supermarkets (mit Freiluft-Automaten-Wäscherei..) und überhaupt wirkt da draussen alles erstaunlich modern und urban. Durch die Nähe des spanischen Badajoz sowie des portugiesischen Borja seien sie nämlich gemäss dem Sohn der Bäcker auch keine "Landeier.." ;=)
Das Alentejo begrüsst uns mit Tomatenfelder, Olivenhaine, Korkeichen... die Gegend scheint etwas intensiver bebaut zu sein - ansonsten aber noch immer viel Platz in einer urtümlichen momentan ziemlich versengten Landschaft, durch die wir uns nun 22km zunächst auf dem einsamen Teerband der Hauptstrasse im Gegenwind, dann nach dem Abzweiger in Arronches eher mit Rückenwind bewegen. Hier ist das Strässchen gesäumt von langem in Farbe und Form hanfartigem Dörrgras. Oder erinnert es eher an blondes Haar einer "Steppennixe"..?
Durch ein malerisches Dorf und via ein Grenzhäuschen mit verblasster Aufschrift gehts zurück nach Spanien. Nach Rast auf einem genialen Picknickplatz neben einer sehr gepflegten Monastir mit Garten tauchen die ersten Schilder auf und zwei Stunden später sind wir denn auch in Alburquerque - und stellen damit eine gewisse Verbundenheit mit Fränzi her, die sinnigerweise in diesem Moment bei uns in Winti einquartiert ist.
Das Städtchen ist auffällig auf einen weit herum sichtbaren Hügel gebaut - und empfängt uns mit einer... fiesta! Wie schon fast jeden Abend auf dieser Tour sitzen wir also auf der Plaza, staunen ab dem emsigen Treiben, den vielen Leuten, die sich bis spätnachts hier bei Speis und vor allem Trank versammeln, vom Opa bis zum Säugling sind alle auf den Beinen.
Das Programm beginnt schliesslich kurz von 23 Uhr (!!). Es wird Mrs. Alburquerque gewählt, die Damen werden alle von ihrem Papa sekundiert und in Anspachen werden die Extremadura und ihre Bewohner beschworen. Eine freudige Stimmung herrscht sowohl auf der Plaza wie auch beim kleinen Rummelplatz, wo noch gegen Mitternacht die Kinder nach Herzensluft auf Gummischlössern und Trapezen rumhüpfen.
Ein älteres Paar setzt sich zu uns an den Tisch, die Frau deckt mich mit Spanisch ein, dass es mir nur so schwindlig wird - oder ist es der viele Tinto de verano...?? Auf jeden Fall ist wieder nichts mit frühem zu Bett gehen - und damit wird wohl auch nichts aus dem Aufbruch im Morgengrauen...