22.08.14 - Tag7, Fr: Sofia - Rila Monastry
Fr 22.8.14, Bulgarien: Sofia - Dupnitsa - "Pyramiden" von Stob - Rila Monastry
Zmorge gibt im "American Diner", in das die Hotelbar verwandelt wurde. Wir klappern die vielen Sehenswürdigkeiten ab, die wir gestern auf der Walking-Tour erklärt bekommen haben, getrauen uns aber weder in die Moschee noch kommen wir in die Synagoge hinter der modern aufgemotzten alten Markthalle, streunen durch Stadtquartiere mit ein- bis zweistöckigen Häuschen, gehen auf Shopping-Spree in einer Terra-Nova-Boutique (Shorts + T-Shirt), schlüpfen durch Fussgänger-Passagen für Zwerge, kehren zurück zur ehemaligen Prunkmeile in Sowjetzeiten (ohne roten Stern auf dem Geheimdienst-Palast). bestaunen noch einmal die verschiedenen Kulturschichten aus römischer und mittelalterlichen Zeiten (die "versenkten" orthodoxen Klinker-Kirchlein erinnern stark an Saloniki..) - und gönnen uns zum Abschied von der Stadt einen Illy-Cappuccino, schlecken ein wie richtig "gespachteltes" Gelato - bald kommt noch der Eindruck von richtigen Ferien auf...
Wie weiter ist nun nicht mehr ganz klar, wir entschliessen uns, einen Camping anzufahren, den wir auf einem entsprechenden Guide der Tourist-Info gefunden haben. Er soll südlich der Stadt, in der Nähe eines Rila-Klosters liegen. So fahren wir etwas ins Blaue hinaus aus der Stadt, umrunden den Hausberg nördlich, bevor sie nagelneue Autobahn gen Süden schwenkt. Kurz nachdem wir die Ausfahrt für das nach Osten führende Strässchen gefunden haben, lockt mich ein Hof mit einem Sammelsurium aus uralten meist rostigen Autos an. Wie ich näherkomme, traue ich meinen Augen nicht... hier lagern nicht ein paar, sondern dutzende von Oldtimern aus West und Ost, zudem zahllose TVs, Tonbandmaschinen und Radios aus längst vergessenen Zeiten, eine Armada an Motorrädern, hunderte von meist kyrillisch beschrifteten Schildern - hier hat jemand seiner Sammlerwut hemmungslosen Lauf gewährt! Leider kann ich mich nicht gross unterhalten mit ihm, aber immerhin dürfte er meine Freude und Bewunderung (oder ist es VERwunderung..?) mitbekommen haben.
Erstmals auf dieser Tour kommen wir zu einer kleinen Wanderung ausserhalb von Grossstädten - der Weg zu den Stob's Pyramids ist staubig, steil - und heiss! Die schliesslich auftauchenden "demoiselles coiffées" sind hübsch anzusehen in dieser wilden Lanschaft - allerdings haben wir definitiv schon spektakulärere Exemplare dieser verwitterten und potentiell allerlei Figuren darstellenden Steinformationen angetroffen. Der Abstecher hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und auch die Weiterfahrt hinauf ins stetig enger werdene Tal spricht für die Entscheidung, gerade hierher gekommen zu sein.
Gegen 18 Uhr sind wir am Kloster, auf das ich durch ein Tor einen kurzen Blick erhasche - der Eindruck, hier etwas ganz besonderes vorfinden zu können, wird mich nicht getäuscht haben! Vorläufig lassen wir es aber rechts liegen (scheint ohnehin geschossen) und fahren weiter bis zum Camping - ein Einfachstplatz, hübsch auf einer Waldlichtung angelegt und nur sehr schwach belegt. Neugierig macht mich aber primär ein TRAKTOR mit deutschem Kennzeichen, der einen alten Wohnwagen zieht - wie/wo/was hat es mit dem Teil wohl auf sich?
Des Rätsels Lösung sparen wir uns auf für morgen; jetzt gibts erst mal Camping-Food - in Erinnerung an unsere Velotouren durch den Osten natürlich mit dem obligaten gegrillten Käse...!
Wir freuen uns nun auf eine ruhige Nacht in unserem Mobil, ohne innere Unruhe und erstmals auf dieser Tour mit etwas externer Infrastruktur, z.B. für allfällige dringende nächtliche Geschäfte..
Read MoreZmorge gibt im "American Diner", in das die Hotelbar verwandelt wurde. Wir klappern die vielen Sehenswürdigkeiten ab, die wir gestern auf der Walking-Tour erklärt bekommen haben, getrauen uns aber weder in die Moschee noch kommen wir in die Synagoge hinter der modern aufgemotzten alten Markthalle, streunen durch Stadtquartiere mit ein- bis zweistöckigen Häuschen, gehen auf Shopping-Spree in einer Terra-Nova-Boutique (Shorts + T-Shirt), schlüpfen durch Fussgänger-Passagen für Zwerge, kehren zurück zur ehemaligen Prunkmeile in Sowjetzeiten (ohne roten Stern auf dem Geheimdienst-Palast). bestaunen noch einmal die verschiedenen Kulturschichten aus römischer und mittelalterlichen Zeiten (die "versenkten" orthodoxen Klinker-Kirchlein erinnern stark an Saloniki..) - und gönnen uns zum Abschied von der Stadt einen Illy-Cappuccino, schlecken ein wie richtig "gespachteltes" Gelato - bald kommt noch der Eindruck von richtigen Ferien auf...
Wie weiter ist nun nicht mehr ganz klar, wir entschliessen uns, einen Camping anzufahren, den wir auf einem entsprechenden Guide der Tourist-Info gefunden haben. Er soll südlich der Stadt, in der Nähe eines Rila-Klosters liegen. So fahren wir etwas ins Blaue hinaus aus der Stadt, umrunden den Hausberg nördlich, bevor sie nagelneue Autobahn gen Süden schwenkt. Kurz nachdem wir die Ausfahrt für das nach Osten führende Strässchen gefunden haben, lockt mich ein Hof mit einem Sammelsurium aus uralten meist rostigen Autos an. Wie ich näherkomme, traue ich meinen Augen nicht... hier lagern nicht ein paar, sondern dutzende von Oldtimern aus West und Ost, zudem zahllose TVs, Tonbandmaschinen und Radios aus längst vergessenen Zeiten, eine Armada an Motorrädern, hunderte von meist kyrillisch beschrifteten Schildern - hier hat jemand seiner Sammlerwut hemmungslosen Lauf gewährt! Leider kann ich mich nicht gross unterhalten mit ihm, aber immerhin dürfte er meine Freude und Bewunderung (oder ist es VERwunderung..?) mitbekommen haben.
Erstmals auf dieser Tour kommen wir zu einer kleinen Wanderung ausserhalb von Grossstädten - der Weg zu den Stob's Pyramids ist staubig, steil - und heiss! Die schliesslich auftauchenden "demoiselles coiffées" sind hübsch anzusehen in dieser wilden Lanschaft - allerdings haben wir definitiv schon spektakulärere Exemplare dieser verwitterten und potentiell allerlei Figuren darstellenden Steinformationen angetroffen. Der Abstecher hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und auch die Weiterfahrt hinauf ins stetig enger werdene Tal spricht für die Entscheidung, gerade hierher gekommen zu sein.
Gegen 18 Uhr sind wir am Kloster, auf das ich durch ein Tor einen kurzen Blick erhasche - der Eindruck, hier etwas ganz besonderes vorfinden zu können, wird mich nicht getäuscht haben! Vorläufig lassen wir es aber rechts liegen (scheint ohnehin geschossen) und fahren weiter bis zum Camping - ein Einfachstplatz, hübsch auf einer Waldlichtung angelegt und nur sehr schwach belegt. Neugierig macht mich aber primär ein TRAKTOR mit deutschem Kennzeichen, der einen alten Wohnwagen zieht - wie/wo/was hat es mit dem Teil wohl auf sich?
Des Rätsels Lösung sparen wir uns auf für morgen; jetzt gibts erst mal Camping-Food - in Erinnerung an unsere Velotouren durch den Osten natürlich mit dem obligaten gegrillten Käse...!
Wir freuen uns nun auf eine ruhige Nacht in unserem Mobil, ohne innere Unruhe und erstmals auf dieser Tour mit etwas externer Infrastruktur, z.B. für allfällige dringende nächtliche Geschäfte..