24.08.14 - Tag9, So: Vlasina Jezero - Vranje
So 24.8.14, Serbien: Vlasina Jezero - Camping bei Vranje. Km-Stand 107'065, gefahren 199km
Wir erwachen auf unserem ziemlich heruntergekommenen Camping am See - immerhin ist der gratis und so gesehen sind die etwas gewöhnungsbedürftigten Toiletten eigentlich immer noch ein grosser Luxus...!
Nach einigem Hin- und Her finden wir ein Hotel mit Sonnenterrasse für den Zmorge-Kafi, mit einem Holländer als Tischnachbar, der hier zwei Wochen Ferien verbracht hat. Anschliessend alles dem See entlang zurück bis zur Kreuzung, wo wir gestern Abend in einem Laden noch ein paar Dinar gewechselt haben und die auch aum Sonntagmorgen ziemlich geschäftig wirkt, inkl. kreuz und quer an der Strasse parkierten Autos.
Nun wirds kurvenreich, wir verlieren viel Höhe und so langsam weichen die Kirchen in den Dörfern ersten Moscheen mit malerischen Minaretten. Der Kosovo kündigt sich an und während wir noch "werweissen", ob es da eine richtige Grenze gibt, taucht ein militärischer Vorposten und kurz später die noch immer etwas provisorisch wirkende serbische Grenzanlage auf.
Etwas verwundert bin ich, wie der Zöllner meinen Fahrzeugausweis sehen will - immerhin gibt er sich mit meinen "Fötzel-Kopien" einigermassen zufrieden. 50m weiter vorn ist es dann vorbei mit lustig - irgendwie scheinen sie den Narren gefressen zu haben an diesem Papier, welches ich schon seit Ewigkeiten nie mehr irgendwo habe zeigen müssen (ausser vielleicht in der Garage oder beim Vorführen) - auch der Kosovare will das Ding unbedingt sehen und ist nicht sonderlich "amused" ab dem liederlich kopierten Duplikat. Helfen tut auch nicht die Tatsache, dass der von Ursi als im Auto vorhanden geglaubte grüne Versicherungsausweis derjenige des Vor-Vor-Vorgängers unseres heutigen Wagens aus dem Jahr 2001 ist...
Auch will der Kerl jetzt noch wissen, wer zum Teu... denn diese D-Box sei bzw. wie ich zu dieser Firma stehe (mein Vorschlag, im Internet nachzuschauen kommt nicht gut, es gibt nämlich keines hier..).
Kurz und schlecht, nach diversen Telefonaten, erneuten Nachfragen (ich tu noch immer so, als könnte ich was finden in unserem Puff..), und nochmaligem Telefon mit "dem Chef" wird klar - es gibt kein Durchkommen, wir werden mit Schimpf und Schande zurückgeschickt, dem Schicksal ausgeliefert, vom Goodwill der serbischen Beamten abhängig - was, wenn die uns nun nicht wieder reinlassen...????
Ganz so weit kommt es nicht, wir dürfen durchfahren und entschliessen sogleich, es nochmals zu versuchen, diesmal an der mazedonischen Grenze. Inzwischen sind wir offensichltich auf einer internationalen Transitroute gelandet, die Kennzeichen der entgegenkommenden Fahrzeuge sind fast ausnahmslos von überall in Europa - nur nicht aus Serbien.
Endlich wird die baustellenübersäte Strasse vierspurig und so kommen wir an einen Autobahn-Grenzübergang. Die Nervosität steigt - die Ausreise klappt diesmal immerhin ohne Fahrzeugausweis; wie der Fahrer vor uns anschliessend auf Nachfrage dem mazedonischen Grenzer dieses Papierchen zusammen mit etwas grünem hinstreckt, wissen wir was es geschlagen hat... Blo..bu..shi...!! Es kommt wie es kommen muss, diesmal sogar einiges schneller und vor allem unfreundlicher als beim Kosovaren - wir sind unerwünscht und müssen mitten aus der Kolonne heraus einen U-Turn vollziehen, eine Absperrung wird für uns geöffnet und wir sind wieder im Niemandsland zwischen den Grenzen.
Erneutes Hoffen und Bangen auf die Unaufgeregtheit der Serben - trotz dem inzwischen 4. Aus- und der 5. Wiedereinreise im Abstand von teilweise wenigen Minuten dürfen wir durch. Aber es wird klar - unsere bisherigen Pläne mit Sizilien sind damit gestorben, wir kommen gegen Westen nicht mehr aus Serbien raus.. Grosses Wundenlecken, Klärung von Schuldfragen statt Planung von Alternativen - das Reisen kann ja sooo schön sein!
Wir stehen also wieder in Serbien und haben keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Alles zurück kann es schliesslich nicht sein - also muss eine Lösung her! Lili und Raffi reagieren umgehend auf unseren Hilferuf und wundersamerweise finden sie das vermaledeite graue Dokument in meinem Puff..
Also müssen wir nun kurzfristig einen Platz für die Nacht und allenfalls einen Parking für die folgenden Tage finden - und ein Entscheid muss her, wohin unsere "Passierscheine" gesendet bzw. wo sie abgeholt werden sollen. Da wir mitten in der Pampa sind eine echte Herausforderung.. tbc.
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Nach einigem Hin- und Her finden wir ein Hotel mit Sonnenterrasse für den Zmorge-Kafi, mit einem Holländer als Tischnachbar, der hier zwei Wochen Ferien verbracht hat. Anschliessend alles dem See entlang zurück bis zur Kreuzung, wo wir gestern Abend in einem Laden noch ein paar Dinar gewechselt haben und die auch aum Sonntagmorgen ziemlich geschäftig wirkt, inkl. kreuz und quer an der Strasse parkierten Autos.
Nun wirds kurvenreich, wir verlieren viel Höhe und so langsam weichen die Kirchen in den Dörfern ersten Moscheen mit malerischen Minaretten. Der Kosovo kündigt sich an und während wir noch "werweissen", ob es da eine richtige Grenze gibt, taucht ein militärischer Vorposten und kurz später die noch immer etwas provisorisch wirkende serbische Grenzanlage auf.
Etwas verwundert bin ich, wie der Zöllner meinen Fahrzeugausweis sehen will - immerhin gibt er sich mit meinen "Fötzel-Kopien" einigermassen zufrieden. 50m weiter vorn ist es dann vorbei mit lustig - irgendwie scheinen sie den Narren gefressen zu haben an diesem Papier, welches ich schon seit Ewigkeiten nie mehr irgendwo habe zeigen müssen (ausser vielleicht in der Garage oder beim Vorführen) - auch der Kosovare will das Ding unbedingt sehen und ist nicht sonderlich "amused" ab dem liederlich kopierten Duplikat. Helfen tut auch nicht die Tatsache, dass der von Ursi als im Auto vorhanden geglaubte grüne Versicherungsausweis derjenige des Vor-Vor-Vorgängers unseres heutigen Wagens aus dem Jahr 2001 ist...
Auch will der Kerl jetzt noch wissen, wer zum Teu... denn diese D-Box sei bzw. wie ich zu dieser Firma stehe (mein Vorschlag, im Internet nachzuschauen kommt nicht gut, es gibt nämlich keines hier..).
Kurz und schlecht, nach diversen Telefonaten, erneuten Nachfragen (ich tu noch immer so, als könnte ich was finden in unserem Puff..), und nochmaligem Telefon mit "dem Chef" wird klar - es gibt kein Durchkommen, wir werden mit Schimpf und Schande zurückgeschickt, dem Schicksal ausgeliefert, vom Goodwill der serbischen Beamten abhängig - was, wenn die uns nun nicht wieder reinlassen...????
Ganz so weit kommt es nicht, wir dürfen durchfahren und entschliessen sogleich, es nochmals zu versuchen, diesmal an der mazedonischen Grenze. Inzwischen sind wir offensichltich auf einer internationalen Transitroute gelandet, die Kennzeichen der entgegenkommenden Fahrzeuge sind fast ausnahmslos von überall in Europa - nur nicht aus Serbien.
Endlich wird die baustellenübersäte Strasse vierspurig und so kommen wir an einen Autobahn-Grenzübergang. Die Nervosität steigt - die Ausreise klappt diesmal immerhin ohne Fahrzeugausweis; wie der Fahrer vor uns anschliessend auf Nachfrage dem mazedonischen Grenzer dieses Papierchen zusammen mit etwas grünem hinstreckt, wissen wir was es geschlagen hat... Blo..bu..shi...!! Es kommt wie es kommen muss, diesmal sogar einiges schneller und vor allem unfreundlicher als beim Kosovaren - wir sind unerwünscht und müssen mitten aus der Kolonne heraus einen U-Turn vollziehen, eine Absperrung wird für uns geöffnet und wir sind wieder im Niemandsland zwischen den Grenzen.
Erneutes Hoffen und Bangen auf die Unaufgeregtheit der Serben - trotz dem inzwischen 4. Aus- und der 5. Wiedereinreise im Abstand von teilweise wenigen Minuten dürfen wir durch. Aber es wird klar - unsere bisherigen Pläne mit Sizilien sind damit gestorben, wir kommen gegen Westen nicht mehr aus Serbien raus.. Grosses Wundenlecken, Klärung von Schuldfragen statt Planung von Alternativen - das Reisen kann ja sooo schön sein!
Wir stehen also wieder in Serbien und haben keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Alles zurück kann es schliesslich nicht sein - also muss eine Lösung her! Lili und Raffi reagieren umgehend auf unseren Hilferuf und wundersamerweise finden sie das vermaledeite graue Dokument in meinem Puff..
Also müssen wir nun kurzfristig einen Platz für die Nacht und allenfalls einen Parking für die folgenden Tage finden - und ein Entscheid muss her, wohin unsere "Passierscheine" gesendet bzw. wo sie abgeholt werden sollen. Da wir mitten in der Pampa sind eine echte Herausforderung.. tbc.