13. VELO LOFOTEN/WESTERALEN Tag 6, Fr 14.9.12: Sjovegan - Narvik, 92km (+ Ruhetag)
Fr 14.9.12: Sjovegan - Strasse 84 - Lavangen - Fossbakken - Laphaugen - E6/E10 - Bjerkvik - Narvik, 92km, 1270 Höhenmeter
Einer kühlen verregneten Nacht im ohnehin schon "durchgefeuchteten" Zelt folgt ein ebensolcher Morgen. Zum Glück gibt es hier wie meist auf den Campings eine geheizte Küche, wo wir uns jeweils vor und nach der "Schlafsack-Nacht" aufwärmen. Mit eng geschlungenem Halstuch gehts erst flott dem Fjord entlang bis Laberg, dann in mehreren steilen Stufen ein Wildbach-Tal (Spansdalen?) hoch - erstmals seit vielen Tagen ist wieder richtig viel Land um uns herum und die See scheint schon bald weit weg. Fossbaken will und will nicht auftauchen und wie wir auf gut 200m doch endlich die Ortstafel erreichen, gibt es dahinter - gar nix (ausser ein paar versprengten Holzhäusern und einem geschlossenen Camping). Die Sehnsucht nach einem Kaffee und etwas Wärme muss also noch etwas weiter "reifen", nun auf der in Gegenrichtung zum Nordkap führenden Hauptstrasse E6/E10. Im feinen aber trotzdem unangenehmen Regen gehts weiter bergauf, bis kurz vor dem Kulminationspunkt auf lächerlichen 400m der Camping Lavangen wider aller Erwartungen mit geöffnetem Café aufwartet.. Kriegsdenkmal gleich daneben .... runter auf 200m... Wieder hoch auf gut 300m.. letztes Aufwärmen am Fjord vis-a-vis von Narvik... um dann ca. 18 Uhr auf dem Camping Narvik zu stehen... der ist aber bereits "stengt", Saisonende am 31.8.... Also Nacht auf verlassenem Platz, immerhin sind auch noch 2 deutsche Interrailerinnen (inkl. Haarwäsche mit Mineralwasser - alle WCs/Dusche sind natürlich abgeschlossen) und ein Franzose hier, letzterer alleine und zu Fuss unterwegs! Einmal mehr bestätigt sich, dass dies das Paradies für Individualisten ist, zumal in dieser Jahreszeit. Jean-Luc hat u.a. auch schon Island wandernd durchquert, on his own! Und die jungen deutschen Girls scheinen sich von den etwas unwirtlichen Umständen nicht im geringsten beeindrucken zu lassen und sitzen zufrieden in der Kälte hinter ihren paar Keksen als Nachtessen...
Dieser Abend wird damit wieder einmal der perfekte Kontrast zu dem uns heute Samstag gebotenen Luxus des im März neu eröffneten Rica-Hotels. Das just an der Stelle steht, an dem wir vor 31 Jahren auf einem Parking in unserem schwer herzkranken Fiat gehaust und auf bessere Zeiten bzw. auf ein "Spenderherz" (sprich Ersatzmotor) gewartet hatten! Wir gönnen uns nicht nur einen Frei-Tag, sondern nutzen ihn auch grad, um so ziemlich gar nichts zu tun, ausser etwas Schreiben, Kaffe zu trinken im 16. Stock unseres Luxusbunkers, durch das nicht eben als schön zu bezeichnende Narvik zu schlendern (die Assoziation mit einer sozialistisch-grau-grässlichen Planstadt ist unvermeidlich, hier aber wohl dem 2. Weltkrieg und entsprechenden Zerstörungen bzw. schnellem und billigem Wiederaufbau geschuldet), das zweite Mal überhaupt in diesen Ferien auswärts essen zu gehen (die Auswahl an Beizen ist SEHR bescheiden, diejenige an Vegi kompatiblen Menus noch kleiner - dafür die Preise umso astronomischer..) und dazwischen in unserem puffigen Zimmer (Zelt und Wäsche zum Trocknen, tausend Gepäckstücke, Klamotten kreuz und quer ) mal wieder ein Schläfchen einzulegen..
Read MoreEiner kühlen verregneten Nacht im ohnehin schon "durchgefeuchteten" Zelt folgt ein ebensolcher Morgen. Zum Glück gibt es hier wie meist auf den Campings eine geheizte Küche, wo wir uns jeweils vor und nach der "Schlafsack-Nacht" aufwärmen. Mit eng geschlungenem Halstuch gehts erst flott dem Fjord entlang bis Laberg, dann in mehreren steilen Stufen ein Wildbach-Tal (Spansdalen?) hoch - erstmals seit vielen Tagen ist wieder richtig viel Land um uns herum und die See scheint schon bald weit weg. Fossbaken will und will nicht auftauchen und wie wir auf gut 200m doch endlich die Ortstafel erreichen, gibt es dahinter - gar nix (ausser ein paar versprengten Holzhäusern und einem geschlossenen Camping). Die Sehnsucht nach einem Kaffee und etwas Wärme muss also noch etwas weiter "reifen", nun auf der in Gegenrichtung zum Nordkap führenden Hauptstrasse E6/E10. Im feinen aber trotzdem unangenehmen Regen gehts weiter bergauf, bis kurz vor dem Kulminationspunkt auf lächerlichen 400m der Camping Lavangen wider aller Erwartungen mit geöffnetem Café aufwartet.. Kriegsdenkmal gleich daneben .... runter auf 200m... Wieder hoch auf gut 300m.. letztes Aufwärmen am Fjord vis-a-vis von Narvik... um dann ca. 18 Uhr auf dem Camping Narvik zu stehen... der ist aber bereits "stengt", Saisonende am 31.8.... Also Nacht auf verlassenem Platz, immerhin sind auch noch 2 deutsche Interrailerinnen (inkl. Haarwäsche mit Mineralwasser - alle WCs/Dusche sind natürlich abgeschlossen) und ein Franzose hier, letzterer alleine und zu Fuss unterwegs! Einmal mehr bestätigt sich, dass dies das Paradies für Individualisten ist, zumal in dieser Jahreszeit. Jean-Luc hat u.a. auch schon Island wandernd durchquert, on his own! Und die jungen deutschen Girls scheinen sich von den etwas unwirtlichen Umständen nicht im geringsten beeindrucken zu lassen und sitzen zufrieden in der Kälte hinter ihren paar Keksen als Nachtessen...
Dieser Abend wird damit wieder einmal der perfekte Kontrast zu dem uns heute Samstag gebotenen Luxus des im März neu eröffneten Rica-Hotels. Das just an der Stelle steht, an dem wir vor 31 Jahren auf einem Parking in unserem schwer herzkranken Fiat gehaust und auf bessere Zeiten bzw. auf ein "Spenderherz" (sprich Ersatzmotor) gewartet hatten! Wir gönnen uns nicht nur einen Frei-Tag, sondern nutzen ihn auch grad, um so ziemlich gar nichts zu tun, ausser etwas Schreiben, Kaffe zu trinken im 16. Stock unseres Luxusbunkers, durch das nicht eben als schön zu bezeichnende Narvik zu schlendern (die Assoziation mit einer sozialistisch-grau-grässlichen Planstadt ist unvermeidlich, hier aber wohl dem 2. Weltkrieg und entsprechenden Zerstörungen bzw. schnellem und billigem Wiederaufbau geschuldet), das zweite Mal überhaupt in diesen Ferien auswärts essen zu gehen (die Auswahl an Beizen ist SEHR bescheiden, diejenige an Vegi kompatiblen Menus noch kleiner - dafür die Preise umso astronomischer..) und dazwischen in unserem puffigen Zimmer (Zelt und Wäsche zum Trocknen, tausend Gepäckstücke, Klamotten kreuz und quer ) mal wieder ein Schläfchen einzulegen..