9. VELOTOUR LOFOTEN Tag 2, Mo 10.9.12: Lesknes - Svolvaer - Kabelvag, 82km
Mo 10.9.12: Moskenes - Strasse 815 – Lyngedal – Kabelvag – Svolvaer – Kabelvag - Orsvagvaer, 82km, 723 Höhenmeter
Eigentlich ist Regen angesagt für heute (gemäss lokaler stundengenauer Meteo-Prognose) – der verzieht sich aber überraschenderweise gleich wieder; nachdem wir das Mini-Pässchen von gestern ein weiteres Mal bezwungen haben geht es kurz vor Stamsund links weg und schon bald rollen wir wind- und wettergeschützt entlang der menschenleeren Südküste. Geduckt vor schroff abfallenden Felsen finden sich zwar noch hie und da ein paar zu einer Mini-Ansiedelung zusammengewürfelte Holzhäuschen (weiter weg von grossstädtischem Geschwirre geht kaum noch), ansonsten aber absolute Ruhe, nur das leise Surren und gelegentliche Scheppern unserer Velos konkurriert noch mit den zahlreichen Naturklängen von Meer, Bächen und den Lauten von Vögeln und sonstigem Getier.. Wie die Leute hier wohl leben mögen? Es sind zwar einige Schuppen auszumachen, Landwirtschaft in grösserem Stil dürfte hier aber nicht möglich sein, zu schmal ist der Erdstreifen zwischen Fels uns Meer. Tourismus? Kaum, es gibt hier keinerlei Einrichtungen dafür.. Allenfalls pendeln in ein Ort an der Hauptstrasse oder per Boot rüber aufs Festland?
Wieder etwas belebter wird es, nachdem wir nach Smorten wieder auf die E10 stossen, bei einer (wie üblich geschlossenen) Raststätte mit Café dampft auch schon der Benzinkocher der beiden Polen, die Frau wie schon gestern mit ausdruckstarker Mimik ihr Velo-Glück schildernd – dies obwohl sie weder Kälte noch körperliche Anstrengung und schon gar keinen Regen mag… „but I like it, I don’t know why“.. und es genial findet, dass es noch Leute gibt, die ohne Kreuzfahrten, Hotels und Restaurants reisen mögen. Die beiden scheinen wirklich sehr „basic“ unterwegs zu sein und ernähren sich neben Selbstgekochtem vor allem von „Swiss chocolate“ aus dem lokalen Coop (die billigste Schoggi hier oben..).
Das Wetter hält und nach ein paar Küstenhügeln stehen wir um ca. 16.30 in Svolvaer. Ein geschäftiges kleines Städtchen, sogar mit diversen Hotels – aber ohne ein einfaches Café, in dem man eine Suppe als kleine Verpflegung erhalten würde. Wir stellen einmal mehr fest, das die Lofoten nicht für Vegetarier optimiert sind und landen schliesslich in einem Fast-Food eines Supermarktes, wo uns die freundliche Dame am Buffet ein fleischloses überbackenes Baguette kreirt.
Camping gibt es keinen hier, also zurück über die Hügel bis Orsvagvaer - hier hält noch ein Unentwegter den Platz offen und wir kommen zu einem genialen Plätzchen direkt an einer sandigen Bucht, die einzigen anderen Camper sitzen bereits an einem Feuerchen und kommen… aus der Gegend Wetzikon.
Read MoreEigentlich ist Regen angesagt für heute (gemäss lokaler stundengenauer Meteo-Prognose) – der verzieht sich aber überraschenderweise gleich wieder; nachdem wir das Mini-Pässchen von gestern ein weiteres Mal bezwungen haben geht es kurz vor Stamsund links weg und schon bald rollen wir wind- und wettergeschützt entlang der menschenleeren Südküste. Geduckt vor schroff abfallenden Felsen finden sich zwar noch hie und da ein paar zu einer Mini-Ansiedelung zusammengewürfelte Holzhäuschen (weiter weg von grossstädtischem Geschwirre geht kaum noch), ansonsten aber absolute Ruhe, nur das leise Surren und gelegentliche Scheppern unserer Velos konkurriert noch mit den zahlreichen Naturklängen von Meer, Bächen und den Lauten von Vögeln und sonstigem Getier.. Wie die Leute hier wohl leben mögen? Es sind zwar einige Schuppen auszumachen, Landwirtschaft in grösserem Stil dürfte hier aber nicht möglich sein, zu schmal ist der Erdstreifen zwischen Fels uns Meer. Tourismus? Kaum, es gibt hier keinerlei Einrichtungen dafür.. Allenfalls pendeln in ein Ort an der Hauptstrasse oder per Boot rüber aufs Festland?
Wieder etwas belebter wird es, nachdem wir nach Smorten wieder auf die E10 stossen, bei einer (wie üblich geschlossenen) Raststätte mit Café dampft auch schon der Benzinkocher der beiden Polen, die Frau wie schon gestern mit ausdruckstarker Mimik ihr Velo-Glück schildernd – dies obwohl sie weder Kälte noch körperliche Anstrengung und schon gar keinen Regen mag… „but I like it, I don’t know why“.. und es genial findet, dass es noch Leute gibt, die ohne Kreuzfahrten, Hotels und Restaurants reisen mögen. Die beiden scheinen wirklich sehr „basic“ unterwegs zu sein und ernähren sich neben Selbstgekochtem vor allem von „Swiss chocolate“ aus dem lokalen Coop (die billigste Schoggi hier oben..).
Das Wetter hält und nach ein paar Küstenhügeln stehen wir um ca. 16.30 in Svolvaer. Ein geschäftiges kleines Städtchen, sogar mit diversen Hotels – aber ohne ein einfaches Café, in dem man eine Suppe als kleine Verpflegung erhalten würde. Wir stellen einmal mehr fest, das die Lofoten nicht für Vegetarier optimiert sind und landen schliesslich in einem Fast-Food eines Supermarktes, wo uns die freundliche Dame am Buffet ein fleischloses überbackenes Baguette kreirt.
Camping gibt es keinen hier, also zurück über die Hügel bis Orsvagvaer - hier hält noch ein Unentwegter den Platz offen und wir kommen zu einem genialen Plätzchen direkt an einer sandigen Bucht, die einzigen anderen Camper sitzen bereits an einem Feuerchen und kommen… aus der Gegend Wetzikon.