Di 24.5.11: Exeter - Dartmoore - Two Bridges - Tavistock - Gulworthy, 65km, 1453m, 38£
Di 24.5.11: Exeter - Dartmoore - Two Bridges - Tavistock - Gulworthy, 65km, 1453m, 38£
Der erwartet Höhepunkt, die Durchquerung des Dartmoor Forest, ist auch tatsächlich ein solcher; der Höhepunkt der Plackerei und des Velo-Mühsals, zumindest für Ursi... Auch dieser Tag beginnt nahezu perfekt, an der ehemaligen Werft ist nun Kultur und "easy going" angesagt, dazu eine englische Mamma die uns mit scrambeled egg on toast, Milchbrühe (verkauft als Cappuccino..) und vielen "loves" (goodmorning love, here we are love, good-bye loves) bewirtet - was will man mehr, meine positiven Vorurteile gegenüber England werden in diesen Tagen upgedated und rundumerneuert!
Schon die Ausfahrt aus der Stadt macht aber klar, dass es keinesfalls so entspannt weitergehen wird, sogleich schnellt die Strasse ein erstes Mal steil nach oben. Ob ohne Angabe, in Prozenten oder als Verhältnis - steil bleibt steil! Ein weiterer Platten mit Flickversuch in einem von Kuhfladen übersäten Feld markiert den Beginn des Hochmoors, das mit einer beeindruckenden Grösse und noch gewaltigerer Leere aufwartet. Die Hügel sind dicht bepackt mit einer grünen Vegetationsdecke, die nirgends auch nur das kleinste Stück brauner Erde durchscheinen lässt. Neben den relativ wenigen Touristen bevölkern vor allem Schafe dieses "Paradies in grün". Gegen Abend leuchtet dann das Teerband in der tiefstehenden Sonne und vermittelt auf dem Weg vom bis zu 450m hohen Plateau nach unten (mit einigen Zwischenaufstiegen versteht sich..) ein perfektes "road-movie-feeling"; das einsame auf verschiedenen Höhenstufen immer wieder erhaschbare Silberband, das sich durch weitgehend unberührte Landschaft zieht, aktiviert unausweichlich die Fernweh-Synapsen meines Hirns und lassen mich alle Mühsal umgehend vergessen..
"Kill you speed - not a pony" - diese Schlld markiert das Ende des Dartmoors und auch das Ende der zwischenzeitilichen Herrlichkeit - da wir uns nicht für einen der beiden Campings kurz hinter dem Park entscheiden können, endet der Tag erst nach einer Irrfahrt aus Tavistock hinaus in die nächsten Hügel, wo zum Glück bei Gulworthy der sehnlichst erwartete nächste Platz auftaucht. Cheddar und die Brotresten aus den Packtaschen in den letzten schon nicht mehr wirklich wärmenden Sonnenstrahlen - dann schnell rein in unser 5-Sterne-Zelt, um etwas Kartenstudium zu betreiben, auch ich hab inzwischen eingesehen, dass wir es mit unseren mageren Kilometerleistungen nicht mehr bis Lands End und wieder zurück nach Portsmouth schaffen, von Abstecher nach Scilly Island und nach London ganz zu schweigen. Aber mitten in der Tour einen Zug zu besteigen und das Ziel (Lands End) links liegen zu lassen - das kann, das darf nicht die Lösung sein!!
Ne
Read MoreDer erwartet Höhepunkt, die Durchquerung des Dartmoor Forest, ist auch tatsächlich ein solcher; der Höhepunkt der Plackerei und des Velo-Mühsals, zumindest für Ursi... Auch dieser Tag beginnt nahezu perfekt, an der ehemaligen Werft ist nun Kultur und "easy going" angesagt, dazu eine englische Mamma die uns mit scrambeled egg on toast, Milchbrühe (verkauft als Cappuccino..) und vielen "loves" (goodmorning love, here we are love, good-bye loves) bewirtet - was will man mehr, meine positiven Vorurteile gegenüber England werden in diesen Tagen upgedated und rundumerneuert!
Schon die Ausfahrt aus der Stadt macht aber klar, dass es keinesfalls so entspannt weitergehen wird, sogleich schnellt die Strasse ein erstes Mal steil nach oben. Ob ohne Angabe, in Prozenten oder als Verhältnis - steil bleibt steil! Ein weiterer Platten mit Flickversuch in einem von Kuhfladen übersäten Feld markiert den Beginn des Hochmoors, das mit einer beeindruckenden Grösse und noch gewaltigerer Leere aufwartet. Die Hügel sind dicht bepackt mit einer grünen Vegetationsdecke, die nirgends auch nur das kleinste Stück brauner Erde durchscheinen lässt. Neben den relativ wenigen Touristen bevölkern vor allem Schafe dieses "Paradies in grün". Gegen Abend leuchtet dann das Teerband in der tiefstehenden Sonne und vermittelt auf dem Weg vom bis zu 450m hohen Plateau nach unten (mit einigen Zwischenaufstiegen versteht sich..) ein perfektes "road-movie-feeling"; das einsame auf verschiedenen Höhenstufen immer wieder erhaschbare Silberband, das sich durch weitgehend unberührte Landschaft zieht, aktiviert unausweichlich die Fernweh-Synapsen meines Hirns und lassen mich alle Mühsal umgehend vergessen..
"Kill you speed - not a pony" - diese Schlld markiert das Ende des Dartmoors und auch das Ende der zwischenzeitilichen Herrlichkeit - da wir uns nicht für einen der beiden Campings kurz hinter dem Park entscheiden können, endet der Tag erst nach einer Irrfahrt aus Tavistock hinaus in die nächsten Hügel, wo zum Glück bei Gulworthy der sehnlichst erwartete nächste Platz auftaucht. Cheddar und die Brotresten aus den Packtaschen in den letzten schon nicht mehr wirklich wärmenden Sonnenstrahlen - dann schnell rein in unser 5-Sterne-Zelt, um etwas Kartenstudium zu betreiben, auch ich hab inzwischen eingesehen, dass wir es mit unseren mageren Kilometerleistungen nicht mehr bis Lands End und wieder zurück nach Portsmouth schaffen, von Abstecher nach Scilly Island und nach London ganz zu schweigen. Aber mitten in der Tour einen Zug zu besteigen und das Ziel (Lands End) links liegen zu lassen - das kann, das darf nicht die Lösung sein!!
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