Ostern 2011 - Chasing Gisi & Co.
Im letzten Moment doch noch ein Entscheid - werde Gisi hinterherfahren, die bei meinem Aufbruch um 20.00 Uhr in Winti zusammen mit Susanne und Hansjürg wohl bereits im Hotel in Imst beim Nachtessen sitzt. Zug wie üblich mühsam, aufgeschlagene Beine hole ich mir bereits auf der S12 nach Zürich. Kurz vor Mitternacht stehe ich dann schlotternd auf dem Bahnhof von Scuol - und stelle fest, dass hier noch Winter herrscht, meine Ausrüstung dem aber in keiner Weise gerecht wird. Herrliche aber äusserst kalte Fahrt in die Dunkelheit hinunter zur Grenze. Wie nach 1 Uhr morgens bei Pfunds unter mir ein Camping auftaucht ist das Problem eines Schlafplatzes schnell gelöst - den "Orange-Bückling" platziere ich fast blindlings an dem dazugehörenden kleinen See. Dank der bleiernden Müdigkeit zähle ich auf einen "Sofort-Tiefschlaf".. war aber nichts, das Frieren ist stärker - und dabei hätte ich zu Hause die perfekte Ausrüstung für kalte Nächte ;=(.
Nach schlafloser Nacht fällt immerhin das Aufstehen umso einfacher, bereits um 5 Uhr packe ich meinen Krempel zusammen und geniesse die Morgendämmerung. Das flotte Tempo und die Aussicht auf eine Abkürzung macht mich übermütig, so dass ich bei Fliess den Knick bei Landau zu umfahren suche. Die Steigung von ca. 800m hoch zur Piller-Höhe auf 1600m entpuppt sich als veritabler kleiner Pass - immerhin hab ich sooooo früh wohl noch nie einen Übergang bezwungen. Das Kaunertal hinunter via Piller und Wenns nach Imst rollt es sich dann wieder bestens und so stehe ich um ca. 10 Uhr vor dem (von aussen verlottert wirkenden) Hotel, von dem Gisi & Co anscheinend vor ca. einer halben Stunde aufgebrochen sind. Mit inzwischen knurrendem Magen (nüchtern seit gestern MIttag) setze ich die Verfolgung fort und wirklich, beim Abzweiger zum Timmelsjoch hab ich sie überholt (ich auf Hauptstrasse, sie auf Veloweg - Kommunikation via Galaxy-Tab..;=). Zur Belohnung gönne ich mir einen Kaffee mit Croissant (letzteres bleibt ein Gedankenspiel - die österreichische Esskultur hat dafür ein Marmelade-Brötchen vorgesehen..), blinzle zufrieden in die Sonne und geniesse die herrliche Wärme, die nun von innen und aussen gleichzeitig alles unternimmt, um die saukalte Nacht vergessen zu machen.
Zurück auf dem Veloweg dem Inn entlang presche ich um ein Haar an Gisi, Susanne und Hansjürg vorbei, die einen gemütlichen Picknick veranstalten; nach grossem Hallo kurbeln wir gemeinsam die letzten ca. 35km bis Innsbruck, wo wir nach der Mittagszeit eintreffen. Lasse mich einfach überreden, gleich hier zu bleiben; mittags am Etappenziel mit ca. 100km auf dem Clock - auch das hat es wohl noch gar nie gegeben (sehr oft bin ich ja erst um die Zeit aufgebrochen..)!! Bei Palatschinken beginnt der freie Nachmittag, gefolgt von Hotelbezug und etwas dösen, dann feudales Nachtessen und abschliessender Barbesuch (neben Penz-Hotel) - ein einziger langer Tag fühlt sich an wie komplette Ferien...
Read MoreNach schlafloser Nacht fällt immerhin das Aufstehen umso einfacher, bereits um 5 Uhr packe ich meinen Krempel zusammen und geniesse die Morgendämmerung. Das flotte Tempo und die Aussicht auf eine Abkürzung macht mich übermütig, so dass ich bei Fliess den Knick bei Landau zu umfahren suche. Die Steigung von ca. 800m hoch zur Piller-Höhe auf 1600m entpuppt sich als veritabler kleiner Pass - immerhin hab ich sooooo früh wohl noch nie einen Übergang bezwungen. Das Kaunertal hinunter via Piller und Wenns nach Imst rollt es sich dann wieder bestens und so stehe ich um ca. 10 Uhr vor dem (von aussen verlottert wirkenden) Hotel, von dem Gisi & Co anscheinend vor ca. einer halben Stunde aufgebrochen sind. Mit inzwischen knurrendem Magen (nüchtern seit gestern MIttag) setze ich die Verfolgung fort und wirklich, beim Abzweiger zum Timmelsjoch hab ich sie überholt (ich auf Hauptstrasse, sie auf Veloweg - Kommunikation via Galaxy-Tab..;=). Zur Belohnung gönne ich mir einen Kaffee mit Croissant (letzteres bleibt ein Gedankenspiel - die österreichische Esskultur hat dafür ein Marmelade-Brötchen vorgesehen..), blinzle zufrieden in die Sonne und geniesse die herrliche Wärme, die nun von innen und aussen gleichzeitig alles unternimmt, um die saukalte Nacht vergessen zu machen.
Zurück auf dem Veloweg dem Inn entlang presche ich um ein Haar an Gisi, Susanne und Hansjürg vorbei, die einen gemütlichen Picknick veranstalten; nach grossem Hallo kurbeln wir gemeinsam die letzten ca. 35km bis Innsbruck, wo wir nach der Mittagszeit eintreffen. Lasse mich einfach überreden, gleich hier zu bleiben; mittags am Etappenziel mit ca. 100km auf dem Clock - auch das hat es wohl noch gar nie gegeben (sehr oft bin ich ja erst um die Zeit aufgebrochen..)!! Bei Palatschinken beginnt der freie Nachmittag, gefolgt von Hotelbezug und etwas dösen, dann feudales Nachtessen und abschliessender Barbesuch (neben Penz-Hotel) - ein einziger langer Tag fühlt sich an wie komplette Ferien...