So 4.8.13, Tag 9: Bratislava (SK) - Raintal (A) - Lednice (CS), 100,5km
So 4.8.13, Bratislava (SK) - Devin - Marchegg (A) - Angern, Hohenau- Raintal - Breclav (CS) - Lednice, 100,5km, ca. 35€
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Der Tag des Aufbruchs, Sonntag, alles neu, alles wieder auf Anfang - und wirklich, heute ist der Tag der (Kurz-) Begegnungen mit "nicht ganz 08/15" Normalos: Giovanni auf seinem Renner und der Peace sowie Italien-Flagge hat sich verirrt und weiss nicht mehr so recht, wo er ist und wie er seinen Weg Richtung Wien finden soll.. nun, ein crazy Italo-Original ist er allemal - irgendwie erinnert er uns beide spontan an Roberto Begnini! Vor den nächsten Bekanntschaften sind nun aber Kilometer zu fressen, wir haben uns für den Weg des geringsten Widerstandes entschieden und fahren +/- dem Veloweg auf der Nordseite entlang, sozusagen zurück nach Wien. Bei Devin dann drehen wir nach Norden, dem Zufluss der March entlang - und setzen über diese, via eine nagelneue Luxus-Velobrücke (eröffnet 2012). Womit wir wieder in Oesterreich wären, bei Angern kein Café dafür ein Festzelt, eine echte "Hundsverlochete".. Ein älteres Ehepaar setzt sich zu uns auf die Bank unter einem Baum direkt am Fluss und schwärmt von seinen Ausflügen ins Berner-Oberland.. und schockt uns mit der Aussage, es wären noch gut 80km bis nach Breclav.. dabei sind wir jetzt schon beinahe "sonnenstichig" und entsprechend schlapp, es braucht diverse Trinkhalte, um uns "on track" zu halten. Das Tiefland (nur noch gut 100m ü.M.) schmort in der Hitze und wir mit ihm, wir rollen durch kilometerlange Strassendörfer, mit grösstenteils lückenloser Randbebauung, teilweise reiht sich sogar die Kirche mit ein. Nur die Kronenzeitung, self-serve im einfachen Plastiksack ausgehängt, erinnert daran, dass wir in Oesterreich und nicht in der versengten Puszta unterwegs sind! Viel Platz gibt es hier, etwas Wein und vor allem viel... Pampa! Und IMMER noch bin ich irgendwie erstaunt ab der Tatsache, dass wir einfach über die Grenze rollen können, eine Tafel mit dem Wappen, ein Schild mit den erlaubten Geschwindigkeiten - und sonst gar nichts. Dabei war das doch mal Teil des eisernen Vorhanges!! In Brezlav kein Camping, dafür ein paar Kilometer weiter plötzlich der Autocamp Apollo an der Strasse kurz vor Lednice. Und erst noch mit dem perfekten Badesee gleich ennet der Strasse, Schilf, Schwäne, ein grassbestander Hügel auf dem eine Villa thront - rein ins Nass, welche Wohltat nach der Hitze heute! Wir haben noch keine Kronen, doch der nette Herr an der Reception nimmt Euro und wechselt mir mit Hilfe eines jungen Pärchen, das rucksackbepackt eben angekommen ist (und das hikend durch Tschechien unterwegs ist, gefallen mir, die beiden!) 20 weitere zum Kurs von 25.-/Euro. Auch unsere Zeltnachbarin, die seit Jahren von Rosenheim bei München in ihre ehemalige Heimat in der Slovakei pedalt und sich mit bald 70 nicht zu schade fürs Campen ist imponiert mir, umso mehr, als sie sich noch den gesamten Jakobsweg als grosses Veloabenteuer vorgenommen hat! Mit den 500 Kronen gibts allemal was zu Beissen im Beizchen daneben. Ein Portion Pommes und gebratener Camanbert im idyllischen Hof... bis ein aufkommender Sturmwind die Gäste im Nu vertreibt; nur wir zwei essen brav unsere Teller aus und geniessen die spezielle Atmosphäre - schliesslich steht unsere Behausung schon und wir gehen davon aus, dass das Zelt weiterhin dicht halten wird.
Read MoreDer Tag des Aufbruchs, Sonntag, alles neu, alles wieder auf Anfang - und wirklich, heute ist der Tag der (Kurz-) Begegnungen mit "nicht ganz 08/15" Normalos: Giovanni auf seinem Renner und der Peace sowie Italien-Flagge hat sich verirrt und weiss nicht mehr so recht, wo er ist und wie er seinen Weg Richtung Wien finden soll.. nun, ein crazy Italo-Original ist er allemal - irgendwie erinnert er uns beide spontan an Roberto Begnini! Vor den nächsten Bekanntschaften sind nun aber Kilometer zu fressen, wir haben uns für den Weg des geringsten Widerstandes entschieden und fahren +/- dem Veloweg auf der Nordseite entlang, sozusagen zurück nach Wien. Bei Devin dann drehen wir nach Norden, dem Zufluss der March entlang - und setzen über diese, via eine nagelneue Luxus-Velobrücke (eröffnet 2012). Womit wir wieder in Oesterreich wären, bei Angern kein Café dafür ein Festzelt, eine echte "Hundsverlochete".. Ein älteres Ehepaar setzt sich zu uns auf die Bank unter einem Baum direkt am Fluss und schwärmt von seinen Ausflügen ins Berner-Oberland.. und schockt uns mit der Aussage, es wären noch gut 80km bis nach Breclav.. dabei sind wir jetzt schon beinahe "sonnenstichig" und entsprechend schlapp, es braucht diverse Trinkhalte, um uns "on track" zu halten. Das Tiefland (nur noch gut 100m ü.M.) schmort in der Hitze und wir mit ihm, wir rollen durch kilometerlange Strassendörfer, mit grösstenteils lückenloser Randbebauung, teilweise reiht sich sogar die Kirche mit ein. Nur die Kronenzeitung, self-serve im einfachen Plastiksack ausgehängt, erinnert daran, dass wir in Oesterreich und nicht in der versengten Puszta unterwegs sind! Viel Platz gibt es hier, etwas Wein und vor allem viel... Pampa! Und IMMER noch bin ich irgendwie erstaunt ab der Tatsache, dass wir einfach über die Grenze rollen können, eine Tafel mit dem Wappen, ein Schild mit den erlaubten Geschwindigkeiten - und sonst gar nichts. Dabei war das doch mal Teil des eisernen Vorhanges!! In Brezlav kein Camping, dafür ein paar Kilometer weiter plötzlich der Autocamp Apollo an der Strasse kurz vor Lednice. Und erst noch mit dem perfekten Badesee gleich ennet der Strasse, Schilf, Schwäne, ein grassbestander Hügel auf dem eine Villa thront - rein ins Nass, welche Wohltat nach der Hitze heute! Wir haben noch keine Kronen, doch der nette Herr an der Reception nimmt Euro und wechselt mir mit Hilfe eines jungen Pärchen, das rucksackbepackt eben angekommen ist (und das hikend durch Tschechien unterwegs ist, gefallen mir, die beiden!) 20 weitere zum Kurs von 25.-/Euro. Auch unsere Zeltnachbarin, die seit Jahren von Rosenheim bei München in ihre ehemalige Heimat in der Slovakei pedalt und sich mit bald 70 nicht zu schade fürs Campen ist imponiert mir, umso mehr, als sie sich noch den gesamten Jakobsweg als grosses Veloabenteuer vorgenommen hat! Mit den 500 Kronen gibts allemal was zu Beissen im Beizchen daneben. Ein Portion Pommes und gebratener Camanbert im idyllischen Hof... bis ein aufkommender Sturmwind die Gäste im Nu vertreibt; nur wir zwei essen brav unsere Teller aus und geniessen die spezielle Atmosphäre - schliesslich steht unsere Behausung schon und wir gehen davon aus, dass das Zelt weiterhin dicht halten wird.