Di 3.8.04, Dublin - Kilcullen
Di 4.8.04, 100km, ca. 100€: Dublin - Tallaght - Kilakee - Glencree - Sally Gap - Laragh - Glendalough - Wicklow Gap - Hollywood - Kilcullen
Die Welt, wie sie vor Jahrhunderten ausgesehen haben mag. Nur gerade das schlängelnde Teerband zeugt von "Zivilisation" - ansonsten NICHTS ausser tiefschwarzer nassglänzender Torf-Erde, Heidevegetation in diversen Violett-Tönen, ein paar versprengte Schafe und natürlich viel Grün in allen Schattierungen, weiche Polster auf moorigem Untergrund - nicht mal Zäune gibts hier mehr (während z.B. die Namib-Wüste eingehagt war..). Die Torfschichten sind immer wieder unterbrochen von Furchen (Bächen?) und bilden damit sowas wie "Mini-Canyons".
Eben gerade waren wir noch in der morgentlichen "rushhour" Dublins - und nun, ein paar innerstädtische Irrfahrten und ein erster steiler Anstieg später, stehen wir mitten in dieser überwältigenden Leere. Die Wicklow-Mountains erheben sich südlich von Dubllin zwischen der Ostküste und dem zentralen (Flach?)land, durchbrochen lediglich von einigen wenigen Strassen und einer Handvoll Ansiedlungen. Wir nutzen jedes Kaff für einen Tee oder eine warme Suppe.. das nächste könnte erst Stunden später, hinter dem nächsten "gap" liegen - sogar Umkehren (Glendalough - Laragh) nehmen wir für einen Stopp in Kauf.
Inzwischen haben wir die Wicklows hinter uns gelassen, nach einem letzten langgezogenen Aufstieg entlang eines abfallenden Kessels zum Wicklow Gap. Gerade noch rechtzeitig haben wir uns in Hollywood (!) vor dem Regen in einen Pub geretten. Etwas tilt ab meinem Irish Coffee und mit wohlig warmem Magen ab den "Frystir Vegetables" schau ich hie und da nach draussen, wo ein böses "downpooring" eingesetzt hat - von "shower" oder gar "drizzle" kann hier wirklich nicht gesprochen werden.. Hatte mich durchgerungen und nach einer accomodation gefragt - leider nichts, wir werden also nochmals raus in die Pi...se müssen! Wie es soweit ist, "schont es" zwar ein wenig - aber nicht für lange! Unterm Regenschutz ist es immerhin schön warm, so dass ich ganz froh bin, wie kein B+B auftaucht und wir vorbei an riesigen Gestüten (studs) mit monumentalen Toren und Einfahrten weiterrollen können/müssen.
Read MoreDie Welt, wie sie vor Jahrhunderten ausgesehen haben mag. Nur gerade das schlängelnde Teerband zeugt von "Zivilisation" - ansonsten NICHTS ausser tiefschwarzer nassglänzender Torf-Erde, Heidevegetation in diversen Violett-Tönen, ein paar versprengte Schafe und natürlich viel Grün in allen Schattierungen, weiche Polster auf moorigem Untergrund - nicht mal Zäune gibts hier mehr (während z.B. die Namib-Wüste eingehagt war..). Die Torfschichten sind immer wieder unterbrochen von Furchen (Bächen?) und bilden damit sowas wie "Mini-Canyons".
Eben gerade waren wir noch in der morgentlichen "rushhour" Dublins - und nun, ein paar innerstädtische Irrfahrten und ein erster steiler Anstieg später, stehen wir mitten in dieser überwältigenden Leere. Die Wicklow-Mountains erheben sich südlich von Dubllin zwischen der Ostküste und dem zentralen (Flach?)land, durchbrochen lediglich von einigen wenigen Strassen und einer Handvoll Ansiedlungen. Wir nutzen jedes Kaff für einen Tee oder eine warme Suppe.. das nächste könnte erst Stunden später, hinter dem nächsten "gap" liegen - sogar Umkehren (Glendalough - Laragh) nehmen wir für einen Stopp in Kauf.
Inzwischen haben wir die Wicklows hinter uns gelassen, nach einem letzten langgezogenen Aufstieg entlang eines abfallenden Kessels zum Wicklow Gap. Gerade noch rechtzeitig haben wir uns in Hollywood (!) vor dem Regen in einen Pub geretten. Etwas tilt ab meinem Irish Coffee und mit wohlig warmem Magen ab den "Frystir Vegetables" schau ich hie und da nach draussen, wo ein böses "downpooring" eingesetzt hat - von "shower" oder gar "drizzle" kann hier wirklich nicht gesprochen werden.. Hatte mich durchgerungen und nach einer accomodation gefragt - leider nichts, wir werden also nochmals raus in die Pi...se müssen! Wie es soweit ist, "schont es" zwar ein wenig - aber nicht für lange! Unterm Regenschutz ist es immerhin schön warm, so dass ich ganz froh bin, wie kein B+B auftaucht und wir vorbei an riesigen Gestüten (studs) mit monumentalen Toren und Einfahrten weiterrollen können/müssen.