Helsinki_060908_080908
Helsinki, Ruhetage: Sa 6.9. Euro 151 (davon 122 DZ Hilton-Airport), So 7.9. Euro 10.- (Übernachtung 0.-)
Der Samstag, Ursi's Abschied von den Ferien, begrüsst uns mit Sonnenschein - und zeigt Helsinki von seiner freundlichsten und coolsten Seite. Man sitzt draussen, hält Flohmärkte ab, flänzt auf dem Früchte- und Touristenmarkt am Hafen rum, heiratet in einer offenen Ente (welch ein Kontrast zu den Stretchlimousinen und aufgemöbelten Hochzeitsgästen in Petersburg..), und geniesst ganz einfach das Leben in dieser auf das Meer ausgerichteten und mit ihm verbunden in jeder Beziehung sympathischen Stadt. Wenigstens in fast jeder Beziehung - die Fahrt an den Flughafen erinnert uns wieder daran, dass vor allem dieses Jahr hier der Sommer nicht stattgefunden hat, folgerichtig werden wir nochmals verregnet - eigentlich hätte es ja schon gereicht, dass man den lendokenttä per Velo kaum finden kann (die Autobahn ist ja tabu, das wissen wir seit der Einfahrt..). Aber zum Glcck erhärtet sich mein Vorurteil der Finnen als äusserst freundliches Volk einmal mehr; ein "Lenkstangengäuferi" lotst uns durch den schwierigsten Teil (kreuz und quer durch Wohngebiete, Wäldchen, Unterführungen links und rechts der 45er) und so schaffen wir es so gegen 20.00 mit weiteren Nachfragen das Hilton Airport zur erreichen. Leider ist da schon alles mehr oder weniger verriegelt, check-in immerhin noch für boarding-card möglich, Verpflegung für unseren letzten Abend eher mager, Hilton unerschwinglich (und nicht vielversprechend), am Flughafen gibt es noch eine Snackbar, ungemütlich zwar, aber mit guten Teigtaschen und Smoothies.
Nach dem etwas traurigen letzten Abend im Airport heute dann der ebensolche Abschied, ein letzter Kuss - und ich stehe alleine da, mit flauem Gefühl zurück in "unser" Hotel und schliesslich Aufbruch zurück in die Stadt. Immerhin geht das viel besser als erwartet, ich find fast jede der tausend Abzweigungen und das Fahren tut gut, zur Wehmut gesellt sich nun zögerlich wieder Luast auf Neues und Herzklopfen, je näher ich Kirsi's Adresse komme. Bald schon stehe ich vor ihrer Haustür - nur, da gibt es keinen passenden Namen im Flur. Offensichtlich wohnt sie da schon lange nicht mehr, mit Hilfe von freundlichen Leuten und dann ihrer drekter Nachmieter/besitzer bekomme ich die neue Adresse ausgehändigt, die zum Glück ganz in der Nähe liegt. Und so steige ich eine Treppe hoch, läute an einer mit "Taussi" beschilderten Tür und warte nervös auf die Dinge, die da kommen sollen.. ich muss ja unbedingt ohne jegliche Voranmeldung nach 25 Jahren einen richtigen Ueberfall inszenieren - was, wenn niemand zu Hause ist oder viel eher, wenn ich gar nicht willkommen bin? Aber genau das will ich ja rausfinden.. es öffnet ein kahlköpfiger Typ, der mich ausgiebig mustert (à la "was zum Teufel willst du hier?"), auf meine Nachfrage nach Kirsi aber mit aufhellender Miene meint "I know you, I remember you".. offensichtlich ist es Pami, den ich nie wiedererkannt hätte. Kirsi selbst liegt im Bett und erleidet einen kleinen Schock, wie sie mich unter der Tür stehen sieht.. Nach der ersten Begrüssung "erkennen wir einander wieder" und die Ueberraschung stellt sich als gelungen raus! Glücklich und erleichtert darüber setze ich mich an den Familientisch (im Hintergrund Formel Eins - bei 2 Spitzenpiloten kein Wunder) und beginne, die gegenseitigen Lücken in der Biographie mit Leben zu füllen..
Read MoreDer Samstag, Ursi's Abschied von den Ferien, begrüsst uns mit Sonnenschein - und zeigt Helsinki von seiner freundlichsten und coolsten Seite. Man sitzt draussen, hält Flohmärkte ab, flänzt auf dem Früchte- und Touristenmarkt am Hafen rum, heiratet in einer offenen Ente (welch ein Kontrast zu den Stretchlimousinen und aufgemöbelten Hochzeitsgästen in Petersburg..), und geniesst ganz einfach das Leben in dieser auf das Meer ausgerichteten und mit ihm verbunden in jeder Beziehung sympathischen Stadt. Wenigstens in fast jeder Beziehung - die Fahrt an den Flughafen erinnert uns wieder daran, dass vor allem dieses Jahr hier der Sommer nicht stattgefunden hat, folgerichtig werden wir nochmals verregnet - eigentlich hätte es ja schon gereicht, dass man den lendokenttä per Velo kaum finden kann (die Autobahn ist ja tabu, das wissen wir seit der Einfahrt..). Aber zum Glcck erhärtet sich mein Vorurteil der Finnen als äusserst freundliches Volk einmal mehr; ein "Lenkstangengäuferi" lotst uns durch den schwierigsten Teil (kreuz und quer durch Wohngebiete, Wäldchen, Unterführungen links und rechts der 45er) und so schaffen wir es so gegen 20.00 mit weiteren Nachfragen das Hilton Airport zur erreichen. Leider ist da schon alles mehr oder weniger verriegelt, check-in immerhin noch für boarding-card möglich, Verpflegung für unseren letzten Abend eher mager, Hilton unerschwinglich (und nicht vielversprechend), am Flughafen gibt es noch eine Snackbar, ungemütlich zwar, aber mit guten Teigtaschen und Smoothies.
Nach dem etwas traurigen letzten Abend im Airport heute dann der ebensolche Abschied, ein letzter Kuss - und ich stehe alleine da, mit flauem Gefühl zurück in "unser" Hotel und schliesslich Aufbruch zurück in die Stadt. Immerhin geht das viel besser als erwartet, ich find fast jede der tausend Abzweigungen und das Fahren tut gut, zur Wehmut gesellt sich nun zögerlich wieder Luast auf Neues und Herzklopfen, je näher ich Kirsi's Adresse komme. Bald schon stehe ich vor ihrer Haustür - nur, da gibt es keinen passenden Namen im Flur. Offensichtlich wohnt sie da schon lange nicht mehr, mit Hilfe von freundlichen Leuten und dann ihrer drekter Nachmieter/besitzer bekomme ich die neue Adresse ausgehändigt, die zum Glück ganz in der Nähe liegt. Und so steige ich eine Treppe hoch, läute an einer mit "Taussi" beschilderten Tür und warte nervös auf die Dinge, die da kommen sollen.. ich muss ja unbedingt ohne jegliche Voranmeldung nach 25 Jahren einen richtigen Ueberfall inszenieren - was, wenn niemand zu Hause ist oder viel eher, wenn ich gar nicht willkommen bin? Aber genau das will ich ja rausfinden.. es öffnet ein kahlköpfiger Typ, der mich ausgiebig mustert (à la "was zum Teufel willst du hier?"), auf meine Nachfrage nach Kirsi aber mit aufhellender Miene meint "I know you, I remember you".. offensichtlich ist es Pami, den ich nie wiedererkannt hätte. Kirsi selbst liegt im Bett und erleidet einen kleinen Schock, wie sie mich unter der Tür stehen sieht.. Nach der ersten Begrüssung "erkennen wir einander wieder" und die Ueberraschung stellt sich als gelungen raus! Glücklich und erleichtert darüber setze ich mich an den Familientisch (im Hintergrund Formel Eins - bei 2 Spitzenpiloten kein Wunder) und beginne, die gegenseitigen Lücken in der Biographie mit Leben zu füllen..