190108_Trento_Oderzo
Italien, Sa 19.1.08, Etappe Trento - Bassano del Grappa - Oderzo, ca. 160km
Heute steigt die Strasse erstmals seit dem Ofenpass etwas an, rauf auf die Hügel zum Eingang des Val Sugana. Mein Velo mit bösem Uebergewicht lässt sich nach wie vor nur sehr mühsam die Steigungen hoch wuchten (wann endlich setzt der Trainingseffekt ein..). Wir kommen kaum vorwärts bis endlich, endlich die Strasse zu fallen beginnt und wir einen neuen genial der Brenta entlang geführten Veloweg finden. Nun ist wieder alles im Lot, die Sonne wagt sich sogar hervor und beleuchtet die Spitzen der das Tal einschliessenden Berggipfel.
Wir sind nun endgültig richtig in Italien angekommen, das zeigt sich exemplarisch, wie wir in einer Beiz zwischen Gerümpelkammer, Museum mit echten Oltimers (Motoo Guzzis), Bayrischer Bierstube (bavarian specialities, inkl. entsprechendem Bier) perfekte Pasta serviert bekommen, und das nachmittags um 3 Uhr! Neben uns weitere „Esser“, die hingebungsvoll ihre Teller leerschaufeln, zum Sound der rockigen Klänge von Zucchero.. Eine geniale Kombi, dieses Lokal!
Die Brenta schlängelt sich weiter zu Tale, gesäumt von Strassendörfern und dem herrlichen Veloweg. In Bassano del Grappa genehmigen wir uns im Eindunkeln auf einer der der gewaltigen Piazzas einen was wohl.. ja, einen Grappa aus dem Flachmann, gekauft bei einer älteren lady mit einem Bijou von einem Laden in der Nähe der sehr repräsentativen Zugangsbrücke. Eine Stadt, die auf einer nächsten Reise unbedingt noch genauer zu besichtigen ist, prächtige Bauten, geschäftiges Treiben, noble Geschäfter – dies wäre ein perfekter Etappenort. ABER, wir müssen weiter, schon ist zappelduster und ziemlich kühl.
Aber zumindest ist die Hauptstrasse Richtung Montebelluno zwar stark befahren, aber auch einigermassen breit und von agressionslosen Piloten befahren. Je später desto problemloser wird das Kilometerfressen, bei Windstille und inzwischen nagelneuem feinstem Teer rollt es sich fast wie von selbst. Mein erklärtes Ziel, noch heute über die Piave zu kommen wird realistisch.
Ein letzter Verpflegungsstopp und um ca. 21 Uhr erreichen wir die Brücke. Wir sind wieder im Fahrplan, na ja, so einigermassen wenigstens.. Adamo hat noch nicht genug und will noch etwas weiter, das anvisierte Oderzo will aber ums Verre... nicht aus dem nun dicken Nebel auftauchen. Trotz Licht fühle ich mich nicht mehr ganz sicher, und nun beginnt vor mir auch noch Adamo zu schwanken, er hat einen Hungerast eingefangen..
Die letzten Kilometer werden sehr mühsam, hinter der Ortstafel gibt’s zwar viel Licht, es ist aber nur ein überdimensionierter Kreisel in der Mitte des Nichts, Dieses Oderzo scheint mir immer surrealer. Ausser Nebel noch immer nichts, ein weiterer Kreisel mit widersprüchlicher Markierung, dann, endlich, das Städtchen. Natürlich brauchen wir jetzt noch eine Stunde, um endlich ein Hotel zu finden, das hat es dann aber in sich: Die Lounge wird unser Paradies, ein Pizzaservice liefert noch und wir beschlagnahmen die ganze Lobby für uns, inkl. Internet-Terminal und Nachtportier, den wir zum Barman umfunktionieren..
Read MoreHeute steigt die Strasse erstmals seit dem Ofenpass etwas an, rauf auf die Hügel zum Eingang des Val Sugana. Mein Velo mit bösem Uebergewicht lässt sich nach wie vor nur sehr mühsam die Steigungen hoch wuchten (wann endlich setzt der Trainingseffekt ein..). Wir kommen kaum vorwärts bis endlich, endlich die Strasse zu fallen beginnt und wir einen neuen genial der Brenta entlang geführten Veloweg finden. Nun ist wieder alles im Lot, die Sonne wagt sich sogar hervor und beleuchtet die Spitzen der das Tal einschliessenden Berggipfel.
Wir sind nun endgültig richtig in Italien angekommen, das zeigt sich exemplarisch, wie wir in einer Beiz zwischen Gerümpelkammer, Museum mit echten Oltimers (Motoo Guzzis), Bayrischer Bierstube (bavarian specialities, inkl. entsprechendem Bier) perfekte Pasta serviert bekommen, und das nachmittags um 3 Uhr! Neben uns weitere „Esser“, die hingebungsvoll ihre Teller leerschaufeln, zum Sound der rockigen Klänge von Zucchero.. Eine geniale Kombi, dieses Lokal!
Die Brenta schlängelt sich weiter zu Tale, gesäumt von Strassendörfern und dem herrlichen Veloweg. In Bassano del Grappa genehmigen wir uns im Eindunkeln auf einer der der gewaltigen Piazzas einen was wohl.. ja, einen Grappa aus dem Flachmann, gekauft bei einer älteren lady mit einem Bijou von einem Laden in der Nähe der sehr repräsentativen Zugangsbrücke. Eine Stadt, die auf einer nächsten Reise unbedingt noch genauer zu besichtigen ist, prächtige Bauten, geschäftiges Treiben, noble Geschäfter – dies wäre ein perfekter Etappenort. ABER, wir müssen weiter, schon ist zappelduster und ziemlich kühl.
Aber zumindest ist die Hauptstrasse Richtung Montebelluno zwar stark befahren, aber auch einigermassen breit und von agressionslosen Piloten befahren. Je später desto problemloser wird das Kilometerfressen, bei Windstille und inzwischen nagelneuem feinstem Teer rollt es sich fast wie von selbst. Mein erklärtes Ziel, noch heute über die Piave zu kommen wird realistisch.
Ein letzter Verpflegungsstopp und um ca. 21 Uhr erreichen wir die Brücke. Wir sind wieder im Fahrplan, na ja, so einigermassen wenigstens.. Adamo hat noch nicht genug und will noch etwas weiter, das anvisierte Oderzo will aber ums Verre... nicht aus dem nun dicken Nebel auftauchen. Trotz Licht fühle ich mich nicht mehr ganz sicher, und nun beginnt vor mir auch noch Adamo zu schwanken, er hat einen Hungerast eingefangen..
Die letzten Kilometer werden sehr mühsam, hinter der Ortstafel gibt’s zwar viel Licht, es ist aber nur ein überdimensionierter Kreisel in der Mitte des Nichts, Dieses Oderzo scheint mir immer surrealer. Ausser Nebel noch immer nichts, ein weiterer Kreisel mit widersprüchlicher Markierung, dann, endlich, das Städtchen. Natürlich brauchen wir jetzt noch eine Stunde, um endlich ein Hotel zu finden, das hat es dann aber in sich: Die Lounge wird unser Paradies, ein Pizzaservice liefert noch und wir beschlagnahmen die ganze Lobby für uns, inkl. Internet-Terminal und Nachtportier, den wir zum Barman umfunktionieren..